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Deutsche und britische Top-Universitäten appellieren an Politik: Zusammenarbeit nach Brexit umgehend sichern

Gruppenfoto Russell Group und German U15

Gruppenfoto Russell Group und German U15
Bildquelle: David Ausserhofer

Unterzeichnung Joint Statement von Anton Muscatelli und Hans-Jochen Schiewer

Unterzeichnung Joint Statement von Anton Muscatelli und Hans-Jochen Schiewer
Bildquelle: David Ausserhofer

Anton Muscatelli und Hans-Jochen Schiewer

Anton Muscatelli und Hans-Jochen Schiewer
Bildquelle: David Ausserhofer

Die Universitätsverbünde Russell Group und German U15 vertreten jeweils forschungsstarke Universitäten Großbritanniens und Deutschlands. Sie haben heute in Berlin eine gemeinsame Erklärung zur künftigen Zusammenarbeit ihrer Universitäten nach dem Brexit am 29. März veröffentlicht. 

 

News vom 14.01.2019

Darin fordern sie ihre jeweiligen Regierungen nachdrücklich auf:

  • Forschungs- und Innovationspartnerschaften zwischen beiden Ländern zu stärken - durch gezielte Förderprogramme und durch den Abbau regulatorischer Hindernisse.
  • Die reibungslose Mobilität von Studierenden und Forschern zwischen beiden Ländern zu sichern – durch unbürokratische Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen und durch die Teilnahme Großbritanniens am Erasmus-Programm.
  • Den europäischen Forschungsraum global konkurrenzfähig zu halten – durch ein ambitioniertes neues Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ mit einem vollumfänglich assoziierten Großbritannien.

Professor Sir Anton Muscatelli, Vorsitzender der Russell Group und Präsident der Universität Glasgow: „Der Wohlstand unserer beiden Länder hängt direkt von unseren herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Innovation ab. Und wir sind darin umso besser, je enger und stärker wir zusammenarbeiten. Da sind sich alle Untersuchungen einig. Deshalb ist es von allergrößter Wichtigkeit, dass unsere Wissenschaftler, Studenten und Universitäten auch nach dem Brexit so reibungslos wie bisher kooperieren können und zwar an dem Ort, der für ihre Forschung am besten ist. Die Partnerschaft unserer Länder im Bereich der Wissenschaft hat eine Schlüsselbedeutung für das gesamte Europa. Jetzt ist die Politik gefordert, die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auch nach dem Brexit zu stellen.“

Professor Hans-Jochen Schiewer, Vorstandsvorsitzender von German U15 und Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: „Die 24 Universitäten der Russell Group und die 15 Universitäten von U15 haben eine lange Erfolgsgeschichte in der Zusammenarbeit. Gemeinsam setzen wir Maßstäbe im Bereich der Spitzenforschung, Innovation und Studierendenausbildung. Mit unserem Treffen und unserer Erklärung setzen wir heute ein Zeichen, dass diese Erfolgsgeschichte auch nach dem 29. März fortgeschrieben werden muss. Und dafür brauchen wir von der Politik so schnell wie möglich überzeugende Lösungen, etwa beim Aufenthaltsrecht für Wissenschaftler und bei der vollumfänglichen Assoziierung Großbritanniens bei Horizon Europe.“

Die Erklärung wurde auf einer gemeinsamen Tagung beider Universitätsverbünde unterzeichnet. Im Anschluss fand ein hochkarätig besetzter runder Tisch zum Thema „Where next for UK-Germany science and research? The future of European science and higher education cooperation“ statt. An dem runden Tisch nahmen u.a. Vertreter der Britischen Botschaft, der deutschen Politik sowie führender deutscher Wissenschaftsorganisationen teil.

Über die Russell Group

Die Russell Group vertritt 24 führende britische Universitäten, die sich durch die exzellente Forschung, herausragende Lehre und starke Partnerschaften zu Wirtschaft und öffentlichen Sektor auszeichnen. Die Universitäten der Russell Group ziehen die besten Wissenschaftler und Studenten aus der ganzen Welt an. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag für das akademische und wirtschaftliche Leben Großbritanniens.

Über German U15

German U15 ist die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer deutscher Universitäten. Die U15-Universitäten bilden fast ein Drittel aller deutschen und internationalen Studierenden in Deutschland aus. Sie betreuen die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Promotionsvorhaben. Die U15-Universitäten werben zwei Fünftel der öffentlichen Drittmittel ein, im Medizinsektor sogar 60 Prozent.

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