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Wegweisende Entscheidung über neue „Exzellenzstrategie“

German U15 begrüßt den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zur Exzellenzstrategie und zur Einführung des neuen Tenure-Track-Programms.

 

News vom 17.06.2016

 

Die von Bund und Ländern beschlossene Neuauflage des Wettbewerbs im Rahmen einer beständigen „Exzellenzstrategie“ ist eine der wichtigsten wissenschaftspolitischen Entscheidungen der letzten Jahre. „Damit sind die Weichen für die Stärkung der universitären Spitzenforschung gestellt“, so der Vorsitzende von German U15, Professor Dr. Peter-André Alt.

 

German U15 befürwortet eine möglichst dauerhafte Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie und begrüßt die erneute Ausgestaltung des Programms durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Wissenschaftsrat. Nach Auffassung der Mitglieder von German U15 ist eine wissenschaftsgeleitete Festlegung der konkreten Rahmenbedingungen notwendig.

 

Mit der Einführung eines bundesweiten Tenure-Track-Programms werden weitere attraktive Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen   eröffnet. Tenure-Professuren, die nach einer erfolgreichen Bewährungsphase in eine Lebenszeitprofessur münden, bedeuten einen Fortschritt. „Das Programm zur Nachwuchsförderung verbessert Karrierechancen“, betont Alt. Dass die nun beschlossenen 1.000 Stellen weit unter den vom Wissenschaftsrat geforderten 7.500 Stellen für kapazitätsneutrale Professuren liegen, verdeutlicht jedoch, dass das Programm mehr Signal- als Reformcharakter hat.

 

Die neuen Professuren müssen auch finanziell gut ausgestattet werden. German U15 fordert deshalb ein dauerhaftes Engagement und eine nachhaltige Absicherung durch zusätzliche Professuren nach Auslaufen des Tenure-Track-Programms, um einen wirksamen Aufwuchs in der Wissenschaft zu ermöglichen.

 

Für Forschungsuniversitäten bleibt auch die künftige Ausgestaltung eines neuen Förderinstruments für die laufenden Graduiertenschulen von großer Bedeutung. Die neue „Exzellenzstrategie“ sieht keine direkte Fortsetzung der Förderlinie für Graduiertenschulen an Universitäten vor. Erforderlich wäre daher eine langfristige Förderung von Graduiertenschulen in einem gesonderten Programm.

 

Die U15-Universitäten betonen, dass die neuen Programme nur erste Bausteine zur zukünftigen Förderung eines international wettbewerbsfähigen Wissenschaftsstandortes Deutschland sein können und weitere langfristige Maßnahmen folgen müssen.

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