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Klar strukturierte Karrierewege sind entscheidendes Wettbewerbskriterium

Mit Zustimmung, aber auch Kritik reagierte der Vorsitzende von German U15, Professor Dr. Peter-André Alt, auf die heutige Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zum Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses:

News vom 20.05.2016

  

Mit Zustimmung, aber auch Kritik, reagierte der Vorsitzende von German U15, Professor Dr. Peter-André Alt, auf die heutige Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zum Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses:

 

„Damit ist ein richtiger Schritt getan, um junge brillante Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Universitäten weiter zu stärken. Wenn die Spitzen von Bund und Ländern dem GWK-Vorschlag folgen, erhalten die Universitäten bei einer wichtigen Frage ihrer Personalstrategie zusätzliche Planungssicherheit. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen mehr Sicherheit für ihre wissenschaftliche Karriereplanung. Dabei unterstützen wir sie von universitärer Seite mit einer Personalstrategie, die Karrierewege zur Professur und für entsprechende Alternativen ermöglicht.“

 

Bund und Länder haben sich heute auf ein Verfahren verständigt, das bei der Auswahl junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für Tenure-Track-Positionen auf wissenschaftliche Qualität und internationale Vergleichbarkeit abstellt. Das ist nicht nur für die Universitäten eine unabdingbare Grundlage bei der Förderung exzellenter Forscher und Forscherinnen. Es gewährleistet auch die Akzeptanz und das Renommee der Besetzungen. Der zusätzlich ausgegebene Strategieaufschlag für die Universitäten zur Ergänzung ihrer Personalentwicklung geht in die richtige Richtung.

 

Allerdings sind nicht alle wesentlichen Fragen hinreichend geregelt worden. Die U15-Universitäten fordern, dass die Länder die neuen Stellen durch einen entsprechenden Aufwuchs an Dauer-Professuren nachhaltig absichern. Das Programm darf nicht auf Kosten des Stellenbestandes gehen. Mit dem neuen Förderinstrument sollten den Universitäten größere Handlungsräume für die Gestaltung ihrer strategischen Personalentwicklung verschafft werden.

 

Sorge bereitet den Universitäten auch die kurze Frist bis zur ersten Antragsrunde im Jahr 2017. Die gerade beschlossene Fortsetzung der Exzellenzinitiative läuft parallel. Es muss bei der Umsetzung des Programmes gewährleistet werden, dass die Universitäten qualitativ hochwertige Anträge entwerfen können.

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