U15 begrüßt Einigung über Bildungs- und Forschungsetat
„Die Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Wissenschaftslandschaft sind zwingend notwendig“, sagt U15-Vorsitzender Prof. Bernhard Eitel, „dazu gehören die Sicherung der Spitzenforschung an den Universitäten, Investitionen in Infrastruktur, die Sanierung der Bausubstanz sowie die nachhaltige Erhöhung der mangelhaften Grundfinanzierung im Zusammenwirken mit den Ländern“.
News vom 28.05.2014
Die Einigung der Parteispitzen über den Bildungs- und Forschungsetat des Bundes legt einen wichtigen Grundstein für die weitere Entwicklung des Wissenschaftssystems. Das Kooperationsverbot wird fallen; dies ist eine fundamentale Weichenstellung für den gesamten Wissenschaftssektor. Ohne eine Absicherung der Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig gefährdet.
Die Finanzierung des Hochschulpaktes ist ein Eckstein für die Zukunft der Lehre an deutschen Universitäten. Die auf hohem Niveau liegenden Studierendenzahlen dürfen dabei nicht aus dem Blick geraten und müssen in den laufenden Verhandlungen für die Fortsetzung des Hochschulpaktes Berücksichtigung finden.
U15 begrüßt die Einigung über das BAföG. Die finanzielle Absicherung der Studierenden ist eine gute Nachricht für die Universitäten. Die mit der Einigung einhergehende Entlastung der Länder in Höhe von 1,17 Mrd. Euro muss aber bei den Hochschulen ankommen.
Bei der Neuverhandlung der Pakte muss beachtet werden, dass die Universitäten als das Rückgrat des Wissenschaftssystems gefördert werden. Der Bund darf nicht nur die Forschung außeruniversitärer Einrichtungen finanzieren; er muss sich auch für den Erhalt der universitären Spitzenforschung einsetzen. Dazu gehört vor allem die Sicherung der Programmpauschalen für Drittmittelprojekte und die Weiterentwicklung der Projekte der Exzellenzinitiative. U15 appelliert an die Verantwortlichen, die Bedeutung der Forschungsuniversitäten in die politischen Entscheidungen einzubeziehen.
Über U15:
U15 ist die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer Universitäten. Die U15-Universitäten bilden fast ein Drittel aller deutschen und internationalen Studierenden in Deutschland aus. Sie betreuen die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Promotionsvorhaben. U15-Universitäten werben zwei Fünftel der öffentlichen Drittmittel ein, im Medizinsektor sogar 60 Prozent.
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